Morgen, Samstag, 27. Mai, 15 Uhr, findet auf dem Kirchentag in Berlin in der St.-Thomas-Kirche, Mariannenplatz 28 ein besonderer Ökumenischer Gottesdienst statt:
Heute Nachmittag wurde im Dom von Uppsala die Kirchengemeinschaft zwischen der Evangelischen Kirche von Schweden und den Alt-Katholischen Kirchen der Utrechter Union geschlossen. Erzbischöfin Antje Jakelén (Schwedische Kirche) und Erzbischof Joris Vercammen (Utrechter Union) unterzeichneten im Rahmen der Generalsynode der Schwedischen Kirche die Vereinbarung, mit der ein langjähriger Gesprächs-Prozess abgeschlossen wird.
Beide Kirchen haben in dem zurückliegenden Dialogprozess festgestellt, dass sie durch ein gemeinsames theologisches Fundament so tief verbunden sind, dass sie nichts daran hindert, nun die volle sakramentale Gemeinschaft zwischen ihnen festzustellen. Beide bewahren ein reiches liturgisches und eucharistisches Leben, legen Wert auf die bischöfliche Sukzession, haben das geistliche Amt auch für Frauen geöffnet, wissen sich der sichtbaren Einheit der Kirche und der ökumenischen Bewegung verpflichtet und bewahren eine offene, wenn auch kritische Haltung gegenüber den sich wandelnden Werten in der Gesellschaft.
Gleichzeitig betonen beide Seiten, dass die Einheit der Kirche nicht eine absolute Uniformität ihrer Strukturen erfordere. Auch die Formen des Gottesdienstes und selbst die Theologie könnten Unterschiede aufweisen, ohne dass dies ein Hinderungsgrund für die Kirchengemeinschaft sei. Denn Einheit bedeute Einheit in einer versöhnten Verschiedenheit.
Durch die Kirchengemeinschaft wird es beispielsweise möglich, dass getaufte Mitglieder der einen Kirchen die seelsorgerlichen Angebote der jeweils anderen Kirchenfamilie in vollem Umfang wahrnehmen können, oder auch, dass eine in der einen Kirche ordinierte Person ohne erneute Ordination in der jeweils anderen Kirche als Seelsorgerin bzw. Seelsorger tätig werden kann.
Für den Bischof der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland, Dr. Matthias Ring, ist dies ein ermutigendes Zeichen für das Jahr des Reformationsjubiläums: „Wir bauen gemeinsam Brücken zwischen Kirchen evangelischer und katholischer Tradition und suchen so neue kirchliche Gemeinschaft in konfessioneller Vielfalt.“
Der Abschlussbericht des Dialogprozesses ist abrufbar auf der Bistumsseite des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland unter: Ökumene mit der Kirche von Schweden
60. Ordentliche Bistumssynode nimmt den Bericht des Bischofs entgegen, tritt dem Aktionsbündnis „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ bei und beschließt, bei der Synode 2018 einen ganzen Tag für das Thema ‚Frieden‘ zu reservieren.
Am ersten Tag der Alt-Katholischen Bistumssynode 2016, die vom 29. September bis zum 2. Oktober im Erbacher Hof in Mainz tagt, berichtete Bischof Dr. Matthias Ring über die Arbeit der zurückliegenden zwei Jahre seit der letzten Synode. Dabei warf er einen Blick auf die weiteren Entwicklungen im deutschen Bistum. Besondere Schwerpunkte in seinem Bericht waren dabei die Auseinandersetzung mit dem Thema Sakrament der Ehe. Es wird diese Synode und das Bistum noch über mehrere Jahre beschäftigen. Ein weiteres wichtiges Thema war die Frage von Stellungnahmen des Bischofs bzw. des Bistums zu aktuellen politischen Alt-Katholischer Bischof Dr. Matthias Ring ruft dazu auf, im Licht des Evangeliums um politische Positionisierungen miteinander zu ringen weiterlesen →
Damals war es zwar kein Freitag, sondern Pfingstmontag, aber dennoch haben wir heute auf dem Katholikentag in Leipzig das 20ste Jubliäum der Weihe unserer ersten Priesterinnen gefeiert.
Anscheinend gab es auch im ZDF eine Meldung dazu, denn wir wurden heute sehr häufig darauf angesprochen. Eine andere Reaktion, die uns überdurchschnittlich häufig begegnete: „Schön, dass Sie da sind!“ Das hat uns natürlich überaus gefreut.
von links nach rechts: Priesterin Angelia Berlis, Bischof Joachim Vobbe, Priesterin Regina Pickel-Bossau
An diesen Tag vor nunmehr 20 Jahren erinnere ich mich immer wieder besonders gerne. Denn am 27. Mai 1996 – es war ein Pfingstmontag – wurden in Konstanz mit Angela Berlis und Regina Pickel-Bossau die ersten beiden Frauen zu katholischen Priesterinnen für das Katholische Bistum der Alt-Katholikinnen und Alt-Katholiken geweiht.
Der folgende Beitrag erscheint in der aktuellen Ausgabe der alt-katholischen Monatszeitschrift ‚Christen heute‘ als Ansichtssache. – Die aktuelle Ausgabe kann unter www.christen-heute.de als pdf heruntergeladen werden.
Seit im letzten Jahr zahlreiche Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, ist immer wieder davon die Rede, dass unser Christliches Abendland bedroht sei. Die christlichen Werte – so die Befürchtung – könnten angesichts der vielen Muslime, die unter den Flüchtlingen seien, verloren gehen. Interessanterweise werden diese Sorgen vor allem von Menschen, Gruppierungen und Parteien geschürt, bei denen mir immer wieder schleierhaft ist, was diese unter dem ‚Christlichen Abendland’ bzw. den ‚christlichen Werten’ verstehen.
Am 22. Februar 1943 wurden Mitglieder der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘, die sich gegen die Diktatur der Nazi-Herrschaft auflehnten, hingerichtet.
Vor 73 Jahren verurteilte der damalige Präsident des Volksgerichtshofes, Roland Freisler, in einem Schauprozess in München die 21jährige Sophie Scholl, ihr Bruder, der 24jährige Hans Scholl sowie der 23jährige Christoph Probst zum Tode. Schon vier Stunden nach dem Urteil wurden sie hingerichtet.
Es ist viel von Licht die Rede in diesen Texten, die wir heute aus unserer Heiligen Schrift, der Bibel, zu hören bekommen haben: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht, über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf“ und das göttliche Licht, der „Glanz des Herrn“ umstrahlt den Engel, der den Hirten die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündet.
Auf der Bistumswebsite wurde heute die diesjährige Weihnachtsbotschaft des alt-katholischen Bischofs Dr. Matthias Ring veröffentlicht, die ich gerne auch auf meinem Weblog weitergebe:
Von rechts nach links am Altar: Der evangelische Prälat Ulrich Mack, der philippinische Erzbischof Ephraim, Bischof Dr. Matthias Ring und der anglikanische Reverend Kenneth Dimmick bei der ökumenischen Lima-Liturgie beim Kirchentag in Stuttgart 2015
Liebe Schwestern und Brüder,
„Edeka zeigt uns, worauf es an Weihnachten ankommt“ – so kommentierte die Süddeutsche Zeitung vor einigen Tagen den mittlerweile wohl allgemein bekannten Werbespot. Für diejenigen, die ihn trotzdem nicht kennen: Ein älterer Herr sitzt allein am weihnachtlich gedeckten Tisch; die Kinder haben alle abgesagt. Da hat er eine Idee: Er versendet seine eigene Todesanzeige, woraufhin die Kinder flugs Weihnachtsbotschaft von Bischof Dr. Matthias Ring: Unser Glaube hat mit der Sehnsucht nach umfassendem Frieden zu tun weiterlesen →