Am 22. Februar 1943 wurden Mitglieder der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘, die sich gegen die Diktatur der Nazi-Herrschaft auflehnten, hingerichtet.
Vor 73 Jahren verurteilte der damalige Präsident des Volksgerichtshofes, Roland Freisler, in einem Schauprozess in München die 21jährige Sophie Scholl, ihr Bruder, der 24jährige Hans Scholl sowie der 23jährige Christoph Probst zum Tode. Schon vier Stunden nach dem Urteil wurden sie hingerichtet.
Der Nationalsozialismus war und ist eine Ideologie, die andere Menschen ausschließt, weil sie sie als minderwertig betrachtet. Die Mitglieder der Weißen Rose sind – auch vor dem Hintergrund ihrer christlichen Überzeugung – dagegen aufgetreten, dass Menschen ausgegrenzt werden. Sie haben mit ihrem Engagement ein klares „JA“ zu den Menschen vertreten und sich gegen das faschistoide „NEIN“ aufgelehnt.
Sophie Scholl hat in ihrem Tagebuch geschrieben: „Wenn ich die Menschen um mich herum ansehe, und auch mich selbst, dann bekomme ich Ehrfurcht vor dem Menschen, weil Gott seinetwegen herabgestiegen ist. Auf der andern Seite wird mir dies dann immer am unbegreiflichsten … . Ja, das sollte man immer bedenken, wenn man es mit anderen Menschen zu tun hat, daß Gott ihretwegen Mensch geworden ist.“
Ich hoffe für mich, dass mir diese Worte immer im Herzen eingebrannt sein mögen.
Memento.