Ein voller Tag gestern.
Obwohl die Kirchenmeile erst um 11.30 Uhr offiziell eröffnete, waren schon um 10.00 Uhr sehr viele Menschen dort unterwegs – und die Stände waren offen.
Vielleicht wird es aus den Bildern nicht ganz deutlich, aber wir hatten zwischenzeitlich riesigen Andrang (gleiches habe ich auch von den Kolleginnen vom Ökumenischen Forum HafenCity gehört, die nicht allzuweit entfernt ihren Stand haben – wer übrigens Eindrücke vom Ökumenischen Forum erhalten möchte, sollte mal auf deren Facebook-Profil vorbeischauen).
Alle Team-Mitarbeitenden waren in Gesprächen eingebunden. Und neben den Baumwolltaschen sind auch die Postkarten von Thomas Plassmann der absolute Renner.
Am späten Nachmittag bin ich dann noch dazu gekommen, auch mal eine Veranstaltung zu besuchen. Es wurde über das Papstamt diskutiert – unter der Überschrift: „Stein des Anstoßes oder Fels in der Brandung?“. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Prof. Dr. Klaus Fitschen, Evangelisch-Lutherischer Theologe.
Auf dem Podium saß mit Prof. Dr. em. Günter Eßer auch ein alt-katholischer Teilnehmer – ich vermute fast, dass es so ziemlich das erste Mal gewesen sein dürfte, dass ein Podium auf einem Katholikentag auch mit einem alt-katholischen Mitwirkenden besetzt gewesen ist. Ich finde das bemerkenswert.


Prof. Dr. Myriam Wijlens machte in ihren Beiträgen u.a. deutlich, dass sich der Schwerpunkt der katholischen Christenheit mittlerweile deutlich verlagert hat: Während zum Zeitpunkt des Zweiten Vatikanischen Konzils Mitte der 1960er Jahre noch rund 75% aller Katholikinnen und Katholiken Europäerinnen und Europäer waren, sei diese Zahl mittlerweile auf 25% gesunken. Die Mehrheit lebe nun in Afrika und Lateinamerika. Und dort würden ganz andere Fragen gestellt, als in der europäischen theologischen Diskussion.


Am Abend fand dann in einer komplett überfüllten Kirche noch ein Ökumenischer Gottesdienst zum Fronleichnamsfest statt. Das Dresdner Gemeindemitglied Joachim Debes stellte mir freundlicherweise das folgende Foto von diesem Gottesdienst zur Verfügung (am Ambo Prieser i.E. Gilbert Then / Leipzig).
