Das Alt-Katholische Bistum hat in diesem Jahr zwei Fastenprojekte, für welche während der diesjährigen österlichen Bußzeit gesammelt wird: Ein Projekt für unsere philippinische Schwesterkirche, die sich um den Aufbau eines Arbeiterhilfsfonds bemüht, um mit den gesammelten Mitteln Arbeiterinnen und Arbeiter zu unterstützen, ihre Rechte gegenüber den Unternehmern einzufordern und zu verteidigen. Und ein anderes Projekt für uns geschwisterlich verbundene anglikanische Schwestern in Tansania, die an der in ihrem Kloster von ihnen selbst errichteten Kirche weiterbauen wollen.
Das Projekt auf den Philippinen
Die Unabhängige Philippinische Kirche (Iglesia Filipina Independente – IFI) hat eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Sie wurde 1902 bei der Gründung der ersten Gewerkschaft auf den Philippinen ausgerufen. Seit ihrer Gründung steht die IFI an der Seite der Arbeiter. Bis heute sind zahlreiche Mitglieder der IFI in den Gewerkschaften engagiert und kämpfen für Gerechtigkeit. In Treue zu ihrem Ursprung möchte die IFI ihr Engagement jetzt ausbauen. Dazu hat sie ein Dreijahresprogramm entwickelt. Erzbischof Ephraim sagte: „Wir wollen unseren prophetischen Dienst und unser Zeugnis ausdrücken und den Kampf der Arbeiter um ihr Recht unterstützen.“ Bischöfe und Pfarrer sollen für die Fragen und Probleme der Arbeiter sensibilisiert werden. Das Programm will Arbeiter in ihrem Kampf für ihre Rechte unterstützen, aber auch Missstände beim Namen nennen und an die Öffentlichkeit bringen.
Dass oft genug auch deutsche aber auch amerikanische Firmen beteiligt sind, konnte Franz Segbers, der Philippinen-Beauftragte unseres Bistums, vor Ort sehen. Es gibt zahlreiche Industriezonen mit tausenden Arbeitern, wo Streiks und Gewerkschaften verboten sind. Franz Segbers: „Textilarbeiterinnen haben mir berichtet, dass sie einen Tageslohn von weniger als 6 Euro haben – also nicht einmal die Hälfte der 15 Euro, die laut offizieller Statistik in der Region für eine Familie zum Leben notwendig waren.“
Die diesjährige Fastenaktion möchte unsere Schwesterkirche in ihrem Engagement für die Rechte der Arbeiter unterstützen. Helfen Sie mit Ihrer Spende, dass unsere Schwesterkirche sich für das Recht der Arbeiter und gerechte Arbeitsbedingungen einsetzen kann.
Das Projekt in Tansania
Bereits vor einigen Jahren haben die Kirchen der Utrechter Union den anglikanischen Schwestern von der Community of St. Mary (Chama cha Mariam Mtakatifu – CCM) in Tansania geholfen, eine kleine Notfallstation in ihrem Kloster zu einer Krankenstation auszubauen. Ein wichtiges Projekt, da nun viele Menschen in einem Umkreis von 100 Kilometern dort medizinische Hilfe und Unterstützung finden können.
Als klösterliche Gemeinschaft ist den Schwestern aber natürlich auch ihr spirituelles Leben wichtig. Denn es ist eine wichtige Tankstelle für ihren Dienst am Nächsten.
Deswegen haben die Schwestern mit eigener Hände Arbeit eine Kirche gebaut. Selbst die Steine für diese Kirche haben sie selbst geformt und gebrannt. Bedeckt ist der Kirchenbau mit Wellblech. Ein Problem, wenn es regnet. Denn dann versteht man in der Kirche kaum mehr sein eigenes Wort, wie dies eine der Schwestern ausdrückt.
Deswegen wollen die Schwestern nun den Dachstuhl mit Geräusch dämmenden Platten verkleiden. Und auch einige zusätzliche Kirchenbänke sind notwendig. Außerdem soll die Kirche noch um eine Sakristei erweitert werden. All das wird zusammen rund 7.800 Euro kosten. – Zu viel für die Schwestern.
Deswegen bitten sie um Unterstützung für den weiteren Auf- und Ausbau ihres Gotteshauses. Unsere Fastenaktion trägt dazu bei.
Die Unterstützung für beide Projekte kann auf das Spendenkonto des Bistums geleitet werden:
Spendenkonto des Bischöflichen Ordinariats:
Konto 7 500 838
Sparkasse Köln Bonn (BLZ 370 501 98)
Stichwort für das Tansania-Projekt: Fastenopfer Tansania – Flyer Tansania-Projekt zum Download: Fastenopfer13_1
Stichwort für das Philippinen-Projekt: Fastenopfer Arbeiterhilfsprogramm IFI – Flyer Philippinen-Projekt zum Download: Fastenopfer13_2