Wie das Bistum mitteilte, werden die ökumenischen Gespräche mit sowohl der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD) als auch mit der römisch-katholischen Kirche weitergeführt. Mit der EKD wurde im letzten Jahr das 25-Jahr-Jubiläum der gegenseitigen Einladung zu Abendmahl und Eucharistie gefeiert und in diesem Jahr wurde von der Alt-Katholischen Kirche gemeinsam mit der VELKD eine Händereichung als Arbeitshilfe zum Dialog herausgegeben. Das Gespräch mit der römisch-katholischen Kirche hatte  im Mai 2009 ein gemeinsames Dokument zum Ergebnis, in dem Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Kirchen dargelegt wurden.

Um den Dialog mit den Protestanten fortzuführen und die Arbeit für die nächste Phase des Dialogs zu strukturieren hat in diesem Monat bereits die gemeinsame Kommission getagt. Für die alt-katholische Seite geht es dabei vor allem auch um das lutherische Ordinationsverständnis, wie es in einer Empfehlung der VELKD-Bischofskonferenz, die 2006 unter dem Titel ‚Ordnungsgemäß berufen‘ erschienen ist, vermittelt wird.

Zudem soll die Kommission in Zukunft die Aufgabe einer Kontaktgruppe zwischen VELKD und Alt-Katholischer Kirche wahrnehmen, die der erste Ort sein soll, bei dem Fragen von gemeinsamem Interesse besprochen werden.

Beim Dialog mit der römisch-katholischen Kirche werden in nächster Zeit vor allem die Mariendogmen, die Frage des Verhältnisses von Ortskirche und Universalkirche, die Primatsfrage, die Frauenordination und der altkirchliche Grundsatz ‚keine Eucharistiegemeinschaft ohne Kirchengemeinschaft‘ erörtert werden. Dazu tagt vom 3. bis 5. Dezember in Paderborn die internationale Gesprächsgruppe, um nun in eine zweite Phase des Dialogs einzutreten.