
Das Angebot der vier großen Stromversorger E.ON, Vattenfall, EnBW und RWE, ihre Atomkraftwerke bei Einführung einer Brennelementesteuer einfach abzuschalten, weil sie unrentabel werden, sollte unbedingt angenommen werden. Ursprünglich wollten sie ja von dem unter rot-grün ausgehandelten Pakt – derzeit geltendes Recht – aussteigen; dieser Pakt würde ein sehr langsames Auslaufen der Atomkraft zur Folge haben, und die Atomstromer wollten statt dessen mit schwarz-gelb nochmal üppige zusätzliche Laufzeit-Jahre für ihre atomaren Gelddruckmaschinen vereinbaren. Als Freund von Gottes Schöpfung finde ich diese neue Initiative der vier großen Energieversorger für den Sofort-Ausstiegs daher überaus begrüßens- und unterstützenswert.
Vielleicht haben die vier Atomstromer ja endlich eingesehen, dass es sich bei der Nutzung von Atomkraft nicht um eine nachhaltige Energiequelle handelt. Wie auf meinem Weblog ja schon ausgeführt, ist Atomenergie weder sicher (vgl. „Tschernobyl ist morgen„), noch ein Klimafreund (vgl. u.a. „Von guten Geistern verlassen„), sondern vielmehr ein Produzent hochgiftiger Hinterlassenschaften (vgl. u.a. „Der Kaiser ist ja NACKT„), vor denen sich die nachfolgenden Generationen über Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende werden schützen müssen. Diese Energieversorgungsform nimmt eine unbezahlbare Anleihe auf die Zukunft.
Warum die vier Atomstromer allerdings jetzt gleichzeitig in den Ablasshandel einsteigen wollen, und dem Vernehmen nach 30 Milliarden Euro zahlen wollen, um dann doch weiter Atommüll produzieren zu dürfen, ist mir schleierhaft … – vielleicht ist es doch nicht so weit her mit der Einsicht …