vorwaerts.jpgDas herausragende Merkmal des Web 2.0. besteht in der Tatsache, dass die Einweg-Kommunikation verlassen und der Dialog bzw. der Diskurs ermöglicht wird.

Das ist einer der Gründe, warum dieses Alt-Katholische Weblog vor knapp einem Jahr online ging und ein Weblog eigentlich schon wie selbstverständlich zum internetten Inventar einer Alt-Katholischen Kirchengemeide gehören müsste. Denn die synodale Struktur der liberalen Alt-Katholischen Kirche, in der die Kirchenmitglieder zusammen mit den Geistlichen den Weg der Kirche bestimmen, bedingt den Dialog, die Diskussion und den Austausch miteinander.

Ein Weblog bietet dabei natürlich auch die hervorragende Möglichkeit, die Interessen einer breiten Öffentlichkeit – in diesem Fall möchte ich sie mal „virtuelle Gemeinde“ nennen – abzufragen, auch wenn ich mit dieser nicht unmittelbar im Rahmen einer Gemeindeversammlung oder einer Veranstaltung der Gemeinde kommunizieren kann.

Mit diesem Beitrag möchte ich sowohl die Mitglieder der real existierenden Gottesdienstgemeinde als auch die Mitglieder der „virtuellen Gemeinde“, welche diesen Weblog immer mal wieder besuchen dazu motivieren, ihre Wünsche und Bedürfnisse an eine „Kirche für Menschen heute“ (so die Selbstbeschreibung der Alt-Katholischen Kirche) zu artikulieren, und miteinander sowie mit mir zu diskutieren. Das umfasst die Frage, was eine Gemeinde an Veranstaltungen „anbieten“ sollte oder wo „Kirche heute“ engagiert sein sollte genauso wie die Frage nach der liturgischen Gestaltung der Gottesdienste.

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion, die dann auch Auswirkungen auf die Praxis haben soll.

P.S.: Wer sich insgesamt mal näher mit dem Thema Web 2.0. auseinandersetzen will, den möchte ich auf die Literaturtipps des Kommunikationswissenschaftlers Thomas Pleil verweisen, welche er auf seinem Weblog veröffentlicht hat: „Neue Literatur zum Web 2.0.“

Foto: Markus Hein – Quelle: http://www.pixelquelle.de