An den Sonntagen seit Ostern haben wir fast durchgängig Texte aus dem Buch der Offenbarung des Johannes als zweite Lesung gehört. Teilweise klingen diese Texte bizarr und bedrohlich, auf jeden Fall fremd in unseren Ohren.
Es sind Worte, die um die erste Jahrhundertwende herum an Gemeinden gerichtet sind, die sich in der Bedrängnis einer Verfolgungssituation befanden. Sie sollten Trost und Hoffnung spenden. Und sie sollten Zuversicht wecken.
Wir leben in einer Zeit und in einem Umfeld, in der wir nicht verfolgt werden. Aber wir erleben, dass es oftmals „out“ ist, sich für Kirche und Gemeinde zu engagieren oder sich als an Gott glaubender Mensch zu zeigen.
Und ich denke, die Worte der Offenbarung können uns trotz der Distanz von rund 1.900 Jahren seit sie niedergeschrieben wurden, noch immer Hoffnung und Zuversicht schenken, weil sie auch uns davon erzählen, dass Gott auf dem Pilgerweg durch die Zeit an unserer Seite ist und bleibt.
Meine Gedanken dazu in diesem Video.