Die deutsche Redewendung „sich entschuldigen“ ist für mich eigentlich ein Widerspruch in sich selbst. Niemand kann selbst die Schuld – wie auch immer diese aussehen mag – von sich nehmen. Man kann bestenfalls um Entschuldigung bitten, oder um Verzeihung. Es braucht immer ein Gegenüber – m.E. das Gegenüber, an dem man schuldig geworden ist -, um von dieser Seite Verzeihung oder Vergebung zu erhalten. – Um diese Frage drehen sich vor dem Hintergrund des Abschnitts aus dem Matthäus-Evangelium, der an diesem Sonntag gelesen wird, meine Gedanken zum Sonntag.