Ein beschauliches Bild von der Synode – Foto: Manfred Mardinskij

Die Synode läuft noch, aber ich möchte dennoch schon ein paar kleine Zusammenfassungen aus den Tweets von heute liefern.

Zunächst: Die alt-katholische Kirche wird weiterhin den Namen „Alt-Katholische Kirche“ tragen. Der Antrag, den Namen in Angleichung an unsere Schweizer Schwesterkirche in „Christkatholisch“ zu ändern, wurde vom Antragsteller zurückgezogen. Die Synode hat diese Rücknahme des Antrags mit Beifall begrüßt.

Heute waren zudem die Wahlen zur neuen Synodalvertretung, die gemeinsam mit dem Bischof die Kirche in der Zeit zwischen den Synoden leitet. Alle bisherigen Mitglieder der Synodalvertretung stellten sich zur Wahl. Und alle wurden auch in ihrem Amt bestätigt. Damit besteht die Synodalvertretung, wie bisher, aus Dr. Markus Dreixler, Anneliese Harrer, Reiner Knudsen, Dr. Volker Ochsenfahrt, Pfr. Georg Reynders und Pfr. Thomas Schüppen; mit beratender Stimme ist qua Amt auch noch der Generalvikar Jürgen Wenge dabei.

Beschlossen wurde auch, die letzte Fassung der Wahlordnung für die Kirchenvorstände wieder herzustellen. Seit der letzten Synode war es möglich, auch per Briefwahl abzustimmen. Nun ist die Regelung wiederhergestellt, dass eine Briefwahl zuerst beantragt und begründet werden muss, bevor eine solche durchgeführt werden kann. Bis zur nächsten Synode soll die Rechtskommission eine Neuregelung ausarbeiten.

Die Anträge, welche den Geistlichen mit Zivilberuf die Möglichkeit eröffnet hätten, als Synodale oder Kirchenvorstände gewählt zu werden, wird – auch auf Bitten der Delegierten der Geistlichen mit Zivilberuf – abgelehnt. Eine Annahme hätte eine „Extreme Klerikalisierung im Worst Case“ (Zitat eines Synodalen) zur Folge haben können, da damit die bisherige Dominanz der Nicht-Geistlichen in Kirchenvorständen und Synoden aufgeweicht worden wäre.

Das in Arbeit befindliche Ordensrecht wird an die Rechtskommission überwiesen, ebenso die Frage der Stellung von Geistlichen im Ruhestand.

Außerdem wird der Antrag auf eine auf zwei Jahre befristete 50%-Stelle eines Priesters für die Namen-Jesu-Kirche in Bonn angenommen. Die Namen-Jesu-Kirche ist seit diesem Jahr die Bischofskirche des Alt-Katholischen Bistums und liegt direkt in der Fußgängerzone von Bonn (siehe Gottes Gasthaus Geöffnet).

Neue Bilder habe ich bisher noch nicht … ;-)